„Was willst du einmal werden?“ – das ist vielleicht eine der meistgestellten Fragen an junge Menschen. Spätestens am Ende ihrer Schulzeit müssen sie sich für eine Berufsausbildung oder ein Studium entscheiden.
In Zeiten, in denen die Wahlmöglichkeiten gegen unendlich tendieren, fällt die Entscheidung immer schwerer, weil die Orientierung im konkurrierenden Markt der Möglichkeiten fehlt. Jugendliche - und nicht nur Jugendliche - machen die Erfahrung, dass, obwohl ihnen die Welt offensteht, sie oft gar nicht wissen, was sie eigentlich wirklich wollen. Sie fühlen sich irgendwie unfähig, den richtigen Weg zu wählen und den nächsten Schritt zu gehen.
Viktor E. Frankl (1905-1997), österreichischer Neurologe, Psychiater und Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse, brachte das Dilemma einmal folgendermaßen auf den Punkt:
„Im Gegensatz zum Tier sagt dem Menschen kein Instinkt, was er muss, und im Gegensatz zum Menschen in früheren Zeiten sagt ihm keine Tradition mehr, was er soll, und nun scheint er nicht mehr recht zu wissen, was er eigentlich will.“
Der Berufungstrack, der sich an Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren wendet, will hier eine Hilfe sein. Er zielt vor allem auf die Resonanzfähigkeit der Jugendlichen, konkret auf die Fähigkeit, sich anrufen zu lassen, zu hören und wahrzunehmen - die eigenen Begabungen und Talenten, den Anspruch der Welt und in allem den Anruf Gottes -, um im Versuch einer Antwort dann den eigenen Weg zu gehen.
Aufbau
Der Track umfasst fünf Stationen in Form von Roll-ups, an denen zu Aktionen eingeladen wird. Als weiterer Impulsgeber (auch über den Track hinaus) dient das Begleitheft mit vertiefenden und weiterführenden Texten. Es ist so konzipiert, dass die Teilnehmenden selbständig damit arbeiten können.
Tipps für die Durchführung
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Stellen Sie die Roll-Ups des Berufungstracks im Raum (oder in mehreren Räumen) so auf, dass die Teilnehmenden in Ruhe den Track in der Art eines Parcours durchlaufen können.
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Sorgen Sie für ansprechendes Licht sowie für Sitz- und Ausruhmöglichkeiten.
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Nach einer kurzen Einführung zum Track durch die Leiterin/den Leiter, besteht die Möglichkeit, ihn gemeinsam mit dem Kreuzzeichen, Weihwasser und einem Gebet zu beginnen.
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Der Abschluss kann wieder gemeinsam mit dem Gebet auf S. 29 geschehen oder offen sein. Schön wäre es, wenn die Jugendlichen am Ende des Tracks (zum Impuls auf S. 28) eine Kerze anzünden könnten.
Wir wünschen viel Freude mit dem Berufungstrack
und stehen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.
Das Team von Berufe der Kirche

O-Töne


Johanna, 20
Ich fand es spannend, mich mit meinen Kindheitsträumen von früher auseinanderzusetzen.

Angela Föhr
Gemeindereferentin
„Wer bin ich? Was kann ich? Welche Aufgabe hat Gott für mich in dieser Welt?“ Mit dem Berufungstrack können sich junge Menschen auf den Weg machen und diesen Fragen selbständig nachgehen. Der Roll UPs und das passende Begleitheft sind aussagekräftig, ästhetisch, auffordernd, flexibel, unkompliziert einsetzbar und ansprechend für Jugendliche! Super Sache für Jugendarbeit in der Gemeinde, Firmvorbereitung, Tage der Orientierung, Schulprojekte…! Funktioniert auch unter Corona Bedingungen im Kirchenraum prima!

Simon. 23
Der Berufungstrack ist vielseitig aufgestellt. Man arbeitet mit sich selbst, stellt seine Talente ins Licht und erkennt so vielleicht seinen Weg, den Gott mit einem gehen will.