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Martin Linder

Diakon

„Gott begleitet mich in meinem Leben – in Höhen und Tiefen.“

Seit meiner Kindheit sind mir der Glaube an Gott und die Gemeinschaft der Kirche sehr wichtig. Kirchlich sozialisiert engagierte ich mich in der Ministrantengruppe, später dann im Pfarrgemeinderat und weiteren Gremien. Ich durfte erleben: Gott begleitet mich in meinem Leben – in Höhen und Tiefen. Gleichzeitig spürte ich, dass Gott etwas mit mir vorhat, dass er mich zu etwas „ruft“. Die Antwort auf die Frage, was das sein könnte, blieb für mich zunächst unklar. Ich vermutete meine Berufung im sozialen Bereich und engagierte mich beruflich in einer Werkstatt für

Menschen mit Behinderung sowie ehrenamtlich bei der Feuerwehr. Ich suchte im Gebet, in Gesprächen mit meinem geistlichen Begleiter, meinen Freunden, meiner Familie und vor allem meiner Frau nach einer Antwort. Der entscheidende Impuls kam schließlich von einem Gemeindemitglied: „Als Diakon kann ich mir dich gut vorstellen“.  Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Heute weiß ich: Gott ruft mich in diesen Dienst! Eine Gewissheit, die ich während meines Studiums der Religionspädagogik, meiner Arbeit als Notfallseelsorger und vor allem während der Zeit der Ausbildung zum Diakon erlangte.

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Inzwischen bin ich als Diözesanreferent der Notfallseelsorge des Bistums Augsburg eingesetzt und damit in einem zutiefst diakonischen Bereich tätig. Als Notfallseelsorger ist es meine Aufgabe, Menschen in Krisensituationen beizustehen. Das kann beispielsweise nach dem plötzlichen Tod eines geliebten Menschen, nach einem schweren Verkehrsunfall, einem Suizid oder einem plötzlichen Kindstod sein. Orientierung für meinen Dienst ist mir dabei das Leben Jesu, der an der Not der Menschen nicht vorbeiging, sondern sich ihnen ganz zuwandte. Ich glaube, dass Gott mir für meinen Dienst als Diakon in der Notfallseelsorge verschiedene Gaben und Befähigungen gegeben hat, damit ich meine Aufgaben gut erfüllen kann. Die Weihe zum Diakon empfinde ich dabei als Stärkung für meinen Dienst. In meiner Gemeinde darf ich in den Bereichen der Diakonie, der Liturgie und der Verkündigung gestaltend mitwirken. Besonders bedeutend ist es für mich, Diakon in der Familie – als Ehemann und Vater – zu sein. So sehe ich meine Tätigkeiten in Beruf und Familie als meine Antwort auf den an mich ergangenen Ruf Gottes.

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