Nach dem Abschluss eines technischen Hochschulstudiums habe ich lange in der IT-Branche gearbeitet, hauptsächlich im Vertrieb. Im Laufe der vielen intensiven und anstrengenden Arbeitsjahre reifte in mir die Erkenntnis, dass der Mensch in der freien Wirtschaft letztlich doch nur dem Zweck dient, möglichst hohe Gewinne zu erwirtschaften. Doch sollte es nicht umgekehrt sein? Sollte nicht das Geld dem Menschen dienen, um das Leben besser zu gestalten?

Schon immer hatte ich einen engen Bezug zur katholischen Kirche und habe mich vor allem musikalisch engagiert, in diversen Chören und Musikgruppen, um Gottesdienste und Feiern mitzugestalten. Meine Wahlheimat Violau mit der schönen Wallfahrtskirche bot in dieser Hinsicht vielfältige Möglichkeiten. Unser Wallfahrtspfarrer hat mich eines Tages motiviert, mehr meiner Fähigkeiten einzubringen und so war ich einige Jahre als Kirchenpfleger ehrenamtlich tätig. Dort bekam ich intensive Einblicke in die vielfältigen Aufgaben, die außerhalb der Seelsorge in einer kirchlichen Gemeinde anfallen. So war es nur logisch, mich auf die neu geschaffene Stelle als Verwaltungsleiter in meiner Pfarreiengemeinschaft zu bewerben. 

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Was ich jetzt am meisten schätze, ist die Zusammenarbeit mit so vielen unterschiedlichen Menschen, sei es in den Gremien, in den Pfarrsekretariaten, in der Diözese und innerhalb oder außerhalb der Kirchengemeinde. Die Aufgaben sind unfassbar vielfältig, teils herausfordernd, oft neu und überraschend und stellen hohe Anforderungen an Flexibilität und Lernbereitschaft. Die Arbeit bietet aber auch viele Freiräume und liefert motivierende Erfolgserlebnisse. Es ist ein schönes Gefühl, gerade in diesen bewegten Zeiten, Kulturgut bewahren und weiterentwickeln sowie Lebensräume mitgestalten zu dürfen, und zwar für die Menschen hier in den Gemeinden vor Ort. Die Suche nach meiner Bestimmung war erfolgreich. Ich bin angekommen!